Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Altertums - S. 52

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
52 Iv. Die Kultur der westlichen Mittelmeerländer. Sümpfe), sind später entstanden, als die Wälder ausgerodet worden waren; infolge davon verloren die Küstenflüsse an Wasser, sie waren nicht mehr imstande, die Schuttmassen zum Meere zu führen, sondern stauten sich an der Küste, so daß Sümpfe entstanden. In der geschichtlichen Zeit hat sich das Landschaftsbild Italiens sehr verändert, weil nach Ausrodung des Waldes fremde Pflanzen und Bäume eingeführt wurden. Wein und Ölbaum brachten die Griechen, später kam die Aprikose aus Armenien, der Pfirsich aus Persien, die Kirsche aus Kleinasien. Eichen, Buchen und Nadelhölzer wurden verdrängt durch Kastanien, Lorbeer, Zypressen und Pinien. Die jetzt bekannten Südfrüchte wie Orangen, Zitronen kamen erst im Mittelalter auf. Kapitel Iii. Die Entstehung Horns. Mehrere Umstände haben dazu geführt, daß Rom entstehen konnte. 1. Es erhoben sich mehrere Hügel über der weiten snmpsreichen Ebene am Tiber und ermöglichten eine verhältnismäßig gesunde Siedelnng, 2. lag diese weit genug vom Meere, um vor plötzlichen räuberischen Überfällen sicher zu sein, 3. wurde hier der Tiber schiffbar, 4. ging hier die alte Handelsstraße vom Norden zum Süden Italiens hindurch. Die Sage hat das Jahr 753 festgelegt. Die Zeit der Entstehung ist ungewiß. Romulus ist eine Gestalt der Sage. Kapitel Iv. Die Entwickelung römischer Kultur. § 1. Rom, eine Hcherbauftadt. Die Römer waren zuerst Ackerbauer. Den Acker gab ihnen die weite Ebene um Rom. Jedoch die römische Bevölkerung war sehr verschiedenartig zusammengesetzt. Der größere Teil bestand aus Leuten der weiteren Umgebung, die gezwungen worden waren, sich in Rom anzusiedeln, nachdem man ihre alten Dörfer und Städte zerstört hatte. Die ältere, schon vorhandene Bevölkerung besaß die Herrschaft. Alle Ämter waren in ihren Händen. Diese vornehmen Geschlechter hießen Patrizier. Das übrige Volk bildeten die Plebejer. Sie waren ohne Rechte, mußten aber Kriegsdienst tun und bekamen von der Beute nur wenig. ' § z. Die Königstage. Ju dieser ältesten Zeit sind die Römer von Königen beherrscht gewesen, deren die sagenhafte Überlieferung 7 mit Namen nennt: Romulus, Numa Pompilins, Tullus Hostilius, Aucus Marcius, Tarquiuius Priskus, Servius Tullius und Tarqninins Superbus. Die ersten 4 sollen abwechselnd von den Römern und den mit ihnen verschmolzenen Sabinern stammen, die 3 letzten über aus Südetrurien (aus der Stadt Tarqninii) gewesen sein. Von den ersten 4 sind sich immer ein kriegerischer und ein friedlicher König gefolgt. Eine hohe Blütezeit erlebte Rom unter den Tarqniniern. Die Stadt unter-

2. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 34

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 34 — Gipfel schweift der Blick von der Adria über die Halbinsel bis zum Tyrrhen. Meere. Nach O fällt der Apennin steil ab, nach W allmählich, da hier mehrere Parallelketten und die Sabiner Berge vorgelagert sind. Dazwischen liegen breite, reichbewässerte, fruchtbare Längsthäler, die wieder durch Querthäler verbuudeu und von Straßen und Eisenbahnlinien durch- schnitten sind. Zusammenhängende Waldbestände (Buchen und Kastanien) sindet man nur an den Westabhängen der Abrnzzen, sonst meistens kahle, vielfach zerklüftete Felsen, auf dem Gipfel des Gran Sasso Heide, Wiesen mit Alpenpflanzen und mehrere Monate Schnee. Wein, Obst und Ge- treide gedeihen noch in einer Höhe von 1999 m. Inmitten nackter Steinflächen stehen gar oft Ölbäume. Den Abruzzeu parallel laufen die Albaner- und Sabiner-Berge. Ihnen ist am untern Tiberbecken die breite Ebene von Latinm vorgelagert. Sie war früher fehr bebaut, ist jetzt wegen der Fieberluft in den Sümpfen bis an Rom heran vereinsamt. Die Pontinischen Sümpfe ziehen sich an der Westküste von Livorno bis Salerno hin. (Bild.) Sie sind mit üppigem Grase bewachsen, dazwischen erblickt man einzelne Baumgruppen. Es sind keine Ebenen, sondern Hügelwellen, die im Frühlinge ergrünen und blühen und im Herbste sich bräuneu. Hierher treiben im Winter die berittenen, lanzentragenden Hirten ihre Büffel- und Schafherden; doch bald kehren sie in ihre Berge zurück. Die Dörfer und Städte stehen meistens auf den Gebirgen. Längs der Küste ziehen sich flache, halbkreisförmige Buchten hin; Sümpfe, Lachen, undurchdringliches Gestrüpp, Waldesdickichte wechseln ab. An dem schwankenden Gange und der bleichen Gesichts- färbe der spärlichen Bewohner erkennt man den verderblichen Einfluß der giftigeu Miasmen. Reiche Ernten werden mit Gefahr des eigenen Le- bens hier gewonnen. Rndel wilder Schweine wühlen im Morast, Füchse und Wölfe überfallen die Herden. Rom (nach Karte n. Bild v. Lehmann): Lage? (nach Karte) — an der Tiber auf 7 Hügeln erbaut (Siebeuhügelstadt) — fruchtbares Hinterland — Nähe des Meeres — Tiberthal und Querthäler der Ab- ruzzen als natürliche Straßen nach Venedig, Mailand — Dampfschiffahrt und Eisenbahnverbindungen nach Livorno, Florenz, Genua und nach Neapel u. s. w. Bild v. Lehmann: In der Mitte des Bildes sehen wir das alte Forum Roms. Es ist ein großer weiter Platz, welcher von gebrochenen Säulen, Statuen, Triumpsbogen und zerstörten Hallen umgeben ist. Hier hielten die alten Römer die Volksversammlungen ab, und von hier aus beherrschten sie die Welt. Die Trümmer der Kaiser- Paläste liegen auf dem Palatin, die Ruinen des Kolosseums, eines Thea- ters, das 199999 Zuschauer faßte, stehen noch. Innerhalb der Schranken wurden eiust Tausende von Märtyrern den wilden Tieren preisgegeben, auch Gladiatoren kämpften hier gegeneinander. Im Hintergrunde des Bildes erblickt man das neue Rom mit seinen Palästen. Im Quirinal

3. Römische Geschichte - S. 2

1893 - Dresden : Ehlermann
A § i. Die Anfänge Roms. kerberge im S. und bis in die Sabiner-, Äquer- und Hernikerberge hinein im O. erstreckt. Ii. Natur des Landes. Im Altertum gemässigteres Klima als heute, befördert durch reicheren Waldbestand auf den Höhen. Die Niederung (selbst die zwischen den Hügeln Roms) vielfach ungesund wegen der Fieberluft (Malaria), wenn auch nicht in gleichem Masse wie heute. Am Meer die ,,Maremmen“ (Strandsümpfe), im S. der Landschaft die pon-tinischen Sümpfe. Ansiedelungen daher vorzugsweise auf den Höhen. Auf dem Palatin befanden sich Tempel der Dea Febris. Getreide- und Gemüsebau lohnend. Triften, zumal in den Sumpfgegenden, zu Viehzucht einladend. (Heute zahlreiche Büffelherden in den pontinischen Sümpfen.) Ölbaum und Weinrebe wohl griechischem Einfluss zu verdanken (Nähe Grossgriechenlands! S. Abt. I, S. n). Italien im Altertum noch nicht „das Land, wo die Citronen blühn“. Rinder auf den fetten Grastriften, Lämmer, Schweine, besonders wo Eichelmast (im Albanergebirge noch heut), Ziegen auf den kräuterreichen Abhängen (Sabinerberge). Iii. Bewohner. Latiner und Sabiner, beide den Italikern zugehörig, einem Zweige der grossen arischen Völkerfamilie, der neben den Etruskern die Grundbevölkerung des eigentlichen Italiens bildete, den Griechen am nächsten verwandt. (S. § 2.) Ein kräftiges, tüchtiges Geschlecht von nüchternem, praktischem Sinne. Anlagen: Klarheit des Verstandes, Stärke der Willenskraft und Regsamkeit des Ehrgefühls, doch Mangel an lebendiger und schöpferischer Phantasie; religiös veranlagt, aber zum Aberglauben geneigt. Die Würde auszeichnendes Kennzeichen (Ergänzung zu der schönen Menschlichkeit der Griechen). Iv. Stadtgründung. Die Sagen, wie sie u. a. der Äneide des Vergil zu Grunde liegen, ungeschichtlich. Älteste Ansiedelung auf dem Palatin (Roma quadrata). Entstehung der Stadt durch Zusammensiedlung mehrerer Gemeinden Als Gründungsjahr wurde später 753 v. Chr. angenommen und der 21. April als Geburtstag der Stadt gefeiert. Ackerbau und Handel bei den Stadtbewohnern zusammentreffend. Rom, vielleicht Stapelplatz für eingehende und ausgehende Waren, in geschützter Lage, wohin auch Fahrzeuge von der See gelangen konnten.

4. Alte Geschichte - S. 7

1872 - Mainz : Kunze
7 $)ag ©ebirggfgftem beg ^ßetoponneg of)tie Verbinbung mit beit ©tammgebirgen Mittels uttb -?torbs©ried(jenlanbg. ®agfelbe geljt Don dem' mittleren ^ocfylanb 2lrfabien, der ,petoponnejtfcf)ert (Btymitf aug ®ie§ ßanb ganj von ©ebirgen eingejdiloffen, nur im Söeftranb non dem ^tufstfjal beg 211p f) ei Dg burdobrocfjen. Sdie pcfjften (Siebungen (über ’7ooo0 biefer tabgebirge im dlov? den: ßgllene, 2lro ani a'iunb ©rgmantfjog, niebriger die betten der übrigen ©eiten. Um bag 2mabi$)e Binnenlanb lagern ftd(j die ^üftentanber, t^eilg nur 2lbbaä)ungen jener Otanbgebirge, t^eilg burc§ eigene ©e= birge fetbftanbig gegtiebert; bieg namentlich burc§ den faft 6000' flogen a r n o n, der im (£ap a I e a, und den Sapgetog, den §öd(jften ©ipfel beg ^eloponneg (7416'), der im (Sap X ä n a r o n augläuft, non graei $Iüffen, © u r o t a g vunb a m i f o g1 begleitet, ©o bilbet der ^eloponneg roieber oier £>albinjeln, die meffenifdfje, die graei lafonifdoen, die argolifdfje, bat)er fdfjon im Slttert^um mit einem ^Iatanen= ober Sskinrebenblatt oerglic^en. Iii. Toroa, Vegetation. Ungeraö^ntic^er Sbedfjjet der flimatifdfjen Sser^ältniffe auf fleinem Sftaurn. Uebergang oon der Sttpennatur beg ^ßinbog big gum sßalmenflima 'üjteffenieng und der ^gftaben. §erob. Iii, 106: Exxdg rag (Oqag noxxov xi [xdxxigva xexqapsvug sxa/e. (Sinftu^ beg 3fleid^t^umg der Slaturformen, der Vegetation, der füblid)en ittarfjeit der ßuft und der Sid§teintt)ir!ung auf die geiftige (Snttoicf= lung, die religiöfen Ssorfteeungen und den föunftfimt der 33erao^ner. ©er 23oben im ©anjen mager, die Betoäfferung nic^t aug= reic^enb, raeit die ^Cfteljrgafjl der grtedjijcfjen §Iüffe entmeber quelfen= lofe, im ©ommer oerfiegenbe ©ie^bad^e ftnb ober nur geringen Söafferfdjaij in i^ren Duetten Ijaben. 2ludf) die jafilreitfjen &anb= feen nur in der 9tegen§eit raafferretef). — 23ei bitter 33enötferung lein augreid^enber Ertrag, $rudf)tbarfte ©treefen: die tljeffalifdfje, böotifdfie, meffenifd^e Tiefebene. ©ro|e ^annigfattigfeit der ßebeng= roeifen je naef) der toec^jelnben Statur: 2>agb und 3sie^ucf)t, 2öein= bau und Slcferbau, ©df)ifffaf)rt und $ifc(jfang.

5. Handbuch der Geographie - S. 383

1914 - Breslau : Hirt
Konstantinopel. — Macchie in den Albaner Bergen. 383 Blick von Galata nach Süden. Seraskierat fkriegsminisicrium). Moschee Mohammedin. Hagia Sophia. Moschee Achmedin. in den an Höhen hinaufgebauten Stadtteilen Pera und Galata seinen Sitz hat, fällt der Blick auf das von zahl- der Stadt der Türken, dem politischen Mittelpunkte der mohammedanischen Welt, hinüberführt. 172. Macchic bei Bagni in den Albaner Bergen. Inden Mittelmeerländcrn tritt der Hochwald, besonders auf dem nackten Boden des Kalkfelsens, stark zurück gegen den immergrünen Buschwald (macchia), ocr weithin für das Landschaftsbild bestimmend ist. Die Vegetation setzt sich vorwiegend zusammen aus Dornsträuchern, Hartlaub- und immergrünen Eichenbüschen, ferner aus Lorbeer, Myrte, Pistazie, Erd- becrbäumen, Ginster, Erika, Oleander und stacheligen, kniehohen Halbsträuchern. 34*

6. Römische Geschichte - S. 2

1895 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
2 § i. Die Anfänge Roms. kerberge im S. und bis in die Sabiner-, Äquer- und Hernikerberge hinein im O. erstreckt. Ii Natur des Landes. Im Altertum gemäßigteres Klima als heute, befördert durch reicheren Waldbestand aut den Höhen. Die Niederung (selbst die zwischen den Hügeln Roms) vielfach ungesund wegen der Fieberluft (Malaria), wenn auch nicht in gleichem Maße wie heute. Am Meer die „Maremmen“ (Strandsümpfe), im S. der Landschaft die pon-tinischen Sümpfe. Ansiedelungen daher vorzugsweise auf den Höhen. Auf dem Palatin befanden sich Tempel der Dea Febris. Getreide- und Gemüsebau lohnend. Triften, zumal in den Sumpfgegenden, zu Viehzucht einladend. (Fleute zahlreiche Büffelherden in den pontinischen Sümpfen.) Ölbaum und Weinrebe wohl griechischem Einfluß zu verdanken (Nähe Großgriechenlands! S. Abt. I, S. n). Italien im Altertum noch nicht ,,das Land, wo die Citronen blühn“. Rinder auf den fetten Grastriften, Lämmer, Schweine, besonders wo Eichelmast (im Albanergebirge noch heut), Ziegen auf den kräuterreichen Abhängen (Sabinerberge). Iii. Bewohner. Latiner und Sabiner, beide den Italikern zugehörig, einem Zweige der großen arischen Völkerfamilie, der neben den Etruskern die Grundbevölkerung des eigentlichen Italiens bildete, den Griechen am nächsten verwandt. (S. § 3, I.) Ein kräftiges, tüchtiges Geschlecht von nüchternem, praktischem Sinne. Anlagen: Klarheit des Verstandes, Stärke der Willenskraft und Regsamkeit des Ehrgefühls, doch Mangel an lebendiger und schöpferischer Phantasie; religiös veranlagt, aber zum Aberglauben geneigt. Die Würde auszeichnendes Kennzeichen (Ergänzung zu der schönen Menschlichkeit der Griechen). Iv. Stadtgründung. Die Sagen, wie sie u. a. der Äneide des Vergil zu Grunde liegen, ungeschichtlich. Älteste Ansiedelung auf dem Palatin (Roma quadrata). Entstehung der Stadt durch Zusammensiedlung mehrerer Gemeinden. 753 Als Gründungsjahr wurde später 753 v. Chr. angenommen und der 21. April als Geburtstag der Stadt gefeiert. Ackerbau und Handel bei den Stadtbewohnern zusammentreffend. Rom, vielleicht Stapelplatz für eingehende und ausgehende Waren, in geschützter Lage, wohin auch Fahrzeuge von der See gelangen konnten. Erste Großstadt der Gegend.

7. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 38

1911 - Leipzig : Hirt
38 Italien. 57. Blick auf d ie Via Appia, die Gräberstraße der römischen Kaiserzeit, in dereampagna südöstlich von Srom. Die in Trümmern liegende Wasserleitung führte von den Albaner Bergen dem alten Rom Wasser zu. Einzelne, mit dichtem Schirm gekrönte Pinien geben der durch Vernachlässigung versumpften und zu schwach bevölkertem Weideland gewordenen Landschaft ein eigentümlich ernstes Gepräge. 58. Macchie bei Bagni in den Albaner Bergen. In den Mittelmeerländern tritt der Hochwald besonders auf dem nackten Boden des Kalkfelsens stark zurück gegen den immergrünen Buschwald (macchia), der weithin für das Landschaftsbild bestimmend ist. Die Vegetation setzt sich zusammen aus Dom-, Hart- laub- und immergrünen Eichenbüschen, aus Lorbeer, Myrte, Pistazie, Erdbeerbaum, Ginster, Erika, Oleander und stacheligen, kniehohen Halbsträuchern.

8. Die Geschichte der Griechen und Römer - S. 52

1902 - Berlin : Weidmann
52 Die Rmer. werden mute, lag das Forum Romanum'), d. i. der Marktplatz der Rmer, der nach und nach mit Tempeln und Staatsgebuden geschmckt wurde. Westlich von den Hgeln breitete sich bis zum Tiber der Campus Martins, das Marsfeld, aus, das in der lteren Zeit zu militrischen Musterungen benutzt wurde. Alle sieben Hgel liegen aus dem linken Tiberuser, das in der ltesten Zeit mit dem rechten Ufer durch eine hlzerne Brcke, den pons Sublicius (b. i. Pfahlbrcke), verbunden war. Das rechte Ufer entlang ziehen sich ebenfalls Hhen, der Mns Janiclus und Mns Vaticznns, Hgel von 80 m Hhe mit unbedeutenden Vorstdten^). Der zu Rom gehrige Hasenplatz war Ostia. 4g- Die Natur Italiens. Die Temperatur des Juli schwankt in ganz Italien nur zwischen 23 bis 25 Celsius; die Sommerwrme tritt aber im Sden weit frher ein, als im Norden, so da z. B. die Weizenernte dort schon Ende Mai, hier erst Ende Juni stattfindet. Dagegen zeigt der Januar grere Unterschiede; denn in der Po-Ebene sind in diesem Monate Schnee und Eis gewhnliche Erscheinungen, während z. B. in Rom Frste nur noch selten und im Sden niemals eintreten. Im ganzen ist die Westseite milder und regenreicher als die Ostseite. An wildwachsenden Bumen waren die immergrnenden Arten mit fleischigen Blttern am meisten verbreitet, also Lorbeer, Buchs-bum, Myrte, immergrne Eiche. In den Hhen von 10001600 m gab es ausgedehnte Eichen- und Buchenwlder, die aber seit dem Mittelalter ganz verschwunden sind; in den obersten Regionen herrschten Tannenwlder vor. Von Getreidearten baute man fast nur Weizen und Gerste an, dazu Hlsenfrchte, wie Bohnen, Erbsen und Linsen; auch Wein und >l waren weit verbreitet und wahr-scheinlich von Griechenland herbergekommen. Im Vergleich mit diesem Lande war Italien weit mehr Ackerbauland; Schiffahrt und Handel traten also hinter Landwirtschast und Viehzucht zurck. 1) Ein Teil des Forums ist das Comitium, der Versammlungsplatz des Volkes. Auf dem Forum stand auch die Rednerbhne (rostra, genannt nach den Schiffsschnbeln, mit denen sie nach dem Siege der die Schiffe von Antinm 338 geziert war). 2) Heute befinden sich aus dem Mns Vaticanus der vom Papste bewohnte Vatikan, ein gewaltiges Gebude mit Tausenden von Rumlichkeiten, und die St. Peterskirche, die grte Kirche der Christenheit.

9. Römische Geschichte - S. 2

1907 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
2 § 1. Die Anfänge Roms. siedelungen daher vorzugsweise auf den Höhen. Auf dem Palatin befanden sich Tempel der Dea Febris. Getreide- und Gemüsebau lohnend. Triften, zumal in den Sumpfgegenden, zu Viehzucht einladend. (Heute zahlreiche Büffelherden in den Pontinischen Sümpfen.) Olbaum und Weinrebe wohl griechischem Einfluß zu verdanken. Italien im Altertum noch nicht „das Land, wo die Citronen blühn". Rinder auf den fetten Grastriften, Lämmer, Schweine, besonders wo Eichelmast (im Albanergebirge noch heut), Ziegen auf den kräuterreichen Abhängen (Sabinerberge). Iii. Bewohner. Latiner und Sabiner, beide den Italikern zugehörig, einem Zweige der großen arischen Völkerfamilie, der neben den Etruskern (unbekannter Herkunft) die Grundbevölkerung des eigentlichen Italiens bildete, den Griechen am nächsten verwandt. (S. § 3, I.) Ein kräftiges, tüchtiges Geschlecht von nüchternem, praktischem Sinne. Anlagen: Klarheit des Verstandes, Stärke der Willenskraft und Regsamkeit des Ehrgefühls, doch Mangel an lebendiger und schöpferischer Phantasie; religiös veranlagt, aber zum Aberglauben geneigt. Die Mannes würde auszeichnendes Kennzeichen (Ergänzung zu der schönen Menschlichkeit der Griechen). Iv. Stadtgründung. Die Sagen, wie sie it. a. der Äneide des Vergil zugrunde liegen, sind ungeschichtlich. Älteste Ansiedelung auf dem Palatin (Roma quadrata). Entstehung der Stadt durch Zusammen sied hing mehrerer Gemeinden. Als 753 Gründungsjahr wurde später 753 v. Chr. angenommen und der 21. April als Geburtstag der Stadt gefeiert. Ackerbau und Handel bei den Stadtbewohnern zusammentreffend. Rom, vielleicht Stapelplatz für eingehende und ausgehende Waren, in geschützter Lage, wohin auch Fahrzeuge von der See gelangen konnten. Erste Großstadt der Gegend. Die älteste Gemeinde der Hausväter (patres, Patrizier) gliederte sich in die 3 Tribus der Ramnes, Tities (vielleicht sabinisch) und der Luceres (vielleicht die auf dem Cälins angesiedelten Albaner. S. u. Vi, a). Jeder Stamm war in 10 Kurien und jede Kurie wieder in 10 Geschlechter (gentes) geteilt. An diese Vollbürger schlossen sich schon früh zugewanderte Latiner als Schutzverwandte, Klienten, an („Hörige", doch nicht Leibeigene). Sie waren durch Pietät an ihren Schutzherrn (patronns) gebunden und wurden durch diesen vor Gericht vertreten, mußten ihm aber dafür bestimmte Dienste leisten. Wahrscheinlich entwickelte

10. Europa, die fremden Erdteile und die allgemeine Erd- und Himmelskunde - S. 114

1908 - Trier : Stephanus
— 114 - wurde mit einem Schlüsselbunde in der Hand, ein drittes auf einer Hühnerleiter stehend gefunden, und in den Buden lagen noch allerhand Eßwaren, aber alles war verkohlt von der Hitze der Lava. e) Rom und feine Umgebung. 1. Die römische Cam- pagna. Am Unterlauf des Tiber breitet sich eine wellenförmige, baumlose Ebene, die römische Campagna (kampanja, das Feld von Rom) aus, die 130 Km lang und 40 Km breit ist und im Süd- westen ans Meer reicht. Sie ist nur spärlich bewachsen und wenig (nur zu 710) angebaut; der Boden dient hauptsächlich als Weideland. Wenn die heiße Juli- und Augustsonne über dem sumpfigen Boden brütet, entwickelt sich eine schlimme Fieberluft, welche ständige Wohn- sitze in der Ebene nicht zuläßt. Ein mächtiges Grasmeer umfängt den Wanderer; rätselhafte Trümmer, alte Gräber, meilenlange Wasser- leitungen nehmen seme Aufmerksamkeit in Anspruch. Über der Ode herrscht tiefes Schweigen. Sie wird fast nur von Hirten und Herden (von Schafen, Pferden und Büffeln) belebt und im Sommer wegen der Fieberluft gänzlich gemieden. 2. Die Stadt Rom. A. Das alte Rom. Die Gründung der Stadt Rom wird in das Jahr 753 vor Chr. gesetzt. Sie ist nach ihrem sagenhaften Mitbegründer Romulus benannt. Wegen ihres hohen Alters heißt sie die ewige Stadt. Sie lag fast ganz an der linken Seite des Tiber auf den sieben Hügeln Aventinus, Palatinns, Capi- tolinus, Eälius, Esquilinus, Viminalis und Quirinalis (Siebenhügel- stadt). Rom war die Hauptstadt des weltbeherrschenden Römerreiches. Aus der heidnischen Zeit der Stadt sind noch Überreste vorhanden. Besonders merkwürdig sind 1. das Forum, am Fuße des Eapitolinus. Es war ehemals der Schauplatz der Volksversammlungen und der Gerichtsverhandlungen; hier standen einst prächtige Göttertempel, sowie Säulen und Statuen, die mau verdienten Männern errichtet hatte. 2. Das Kolosseum, der großartige Überrest eines Amphitheaters, das 90 000 Zuschauer faßte. Von den erhöhten Sitzen aus sahen diese zu, wie die Christen den wilden Tieren vorgeworfen wurden, oder wie die Gladiatoren sich so lange bekämpften, bis einer fchwer verwundet zu Boden fiel und den Sand rötete. 3. Die Thermen, prachtvolle öffentliche Badeanstalten. 4. Die Kaiserpaläste auf dem Palatinus. Unter den Denkmälern des christlichen Altertums verdienen die unter- irdischen Grabstätten oder Katakomben Erwähnung, die sich fast in dem ganzen Umkreis der Stadt hinziehen. Sie bestehen aus schmalen, sich regelmäßig kreuzenden Gängen, in deren Nischen Leichname aufbewahrt wurden. Zur Zeit der Christenverfolgungen haben sie vorübergehend auch als Zufluchtsstätten für die Christen und zu gottes- dienstlichen Versammlungen gedient. B. Das neue Rom liegt auch teilweise auf dem rechten Ufer des Tiber und ist auf 11 Hügeln erbaut (da außer den sieben ge- nannten auch noch die Hügel Pincius [im Nordens, Testacius [im Süden], Janiculus und Vaticanus [die beiden letztern rechts vom Tiber] von der Stadt bedeckt werden). Als Sitz des Papstes, wegen
   bis 10 von 20 weiter»  »»
20 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 20 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 0
3 2
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 10
10 0
11 1
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 0
18 0
19 0
20 3
21 2
22 0
23 3
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 0
30 2
31 0
32 3
33 0
34 0
35 0
36 1
37 0
38 13
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 3
46 1
47 0
48 0
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1908
1 194
2 92
3 1411
4 810
5 755
6 839
7 1
8 4
9 31
10 362
11 4357
12 437
13 110
14 64
15 17
16 524
17 552
18 392
19 84
20 4
21 8544
22 51
23 117
24 4317
25 30
26 182
27 655
28 1037
29 6
30 26
31 4
32 104
33 741
34 32
35 30
36 125
37 18
38 21
39 78
40 395
41 31
42 579
43 249
44 111
45 327
46 70
47 1780
48 2289
49 2260
50 5052
51 14
52 53
53 20
54 1248
55 6
56 2
57 393
58 31
59 10
60 4
61 1008
62 739
63 4
64 1448
65 102
66 136
67 2
68 19
69 22
70 10095
71 107
72 67
73 104
74 34
75 419
76 1193
77 3144
78 227
79 1231
80 135
81 211
82 307
83 15
84 2590
85 1
86 0
87 168
88 4
89 176
90 3
91 668
92 2751
93 690
94 359
95 1449
96 6
97 568
98 124
99 328

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 540
1 615
2 195
3 427
4 145
5 346
6 122
7 100
8 240
9 72
10 85
11 55
12 223
13 76
14 14
15 93
16 120
17 89
18 77
19 382
20 84
21 19
22 105
23 961
24 97
25 241
26 317
27 221
28 131
29 195
30 51
31 215
32 20
33 1025
34 99
35 27
36 33
37 58
38 93
39 320
40 150
41 87
42 124
43 435
44 50
45 185
46 261
47 289
48 110
49 106
50 394
51 278
52 88
53 292
54 237
55 93
56 153
57 111
58 281
59 1121
60 163
61 46
62 1383
63 296
64 368
65 666
66 59
67 18
68 102
69 2900
70 94
71 43
72 160
73 43
74 232
75 364
76 45
77 331
78 32
79 116
80 223
81 1137
82 271
83 18
84 92
85 453
86 73
87 78
88 140
89 152
90 38
91 954
92 4615
93 83
94 63
95 40
96 77
97 175
98 183
99 146
100 1276
101 10
102 332
103 186
104 50
105 261
106 142
107 72
108 198
109 39
110 314
111 144
112 198
113 136
114 221
115 1505
116 360
117 75
118 66
119 53
120 953
121 147
122 25
123 195
124 200
125 168
126 79
127 570
128 246
129 110
130 51
131 452
132 145
133 52
134 119
135 44
136 494
137 80
138 217
139 38
140 86
141 15
142 793
143 496
144 319
145 470
146 1440
147 185
148 50
149 3997
150 74
151 107
152 230
153 102
154 86
155 174
156 206
157 36
158 88
159 48
160 102
161 183
162 781
163 212
164 81
165 137
166 394
167 323
168 156
169 316
170 80
171 86
172 183
173 1622
174 54
175 1479
176 70
177 1133
178 35
179 1186
180 90
181 3673
182 358
183 1055
184 92
185 127
186 104
187 243
188 32
189 386
190 216
191 220
192 237
193 61
194 109
195 79
196 272
197 96
198 32
199 134